Fehlentscheidungen in der Radiologie: Analyse der Ursachen und Strategien zur Fehlervermeidung

Der Bitte, die wegweisende Schrift von Klaus Lackner und Barbara Krug mit einem Geleitwort aus nichtärztlicher und insbesondere justizieller Sicht zu begleiten, entspreche ich gern, bestehen doch zwischen Ärzteschaft und Justiz seit jeher Irritationen, die nur gemindert werden können, wenn wir im Gespräch bleiben und dadurch zum gegenseitigen Verständnis beitragen. Immerhin haben wir einiges gemeinsam: Die Arbeit beginnt jeweils mit der Diagnose bzw. Erforschung des Sachverhalts, setzt sich mit der Suche nach einer erfolgversprechenden Therapie bzw. der einschlägigen Rechtsnorm fort und endet hoffentlich mit der Heilung bzw. Befriedung. Manchmal misslingt das Bemühen. Der justizielle Spruch wird von höherer Instanz „aufgehoben“, die Sache wird zur erneuten Entscheidung „zurückverwiesen“. Beneidenswert! Bei der ärztlichen Behandlung ist eine Korrektur oft nicht möglich. „Wer ins Krankenhaus geht,weiß nie, ob er auch wieder rauskommt“, schrieb Gottfried Benn, Arzt und Schriftsteller, am Ende seines Lebens.